Presseberichte
Trierischer Volksfreund 22.01.2020
Der höchste Feiertag im Fußballverband Rheinland
Ehrenamt: Der höchste Feiertag im Fußball
Große Bühne für die Ehrenamtler (von links): Jörg Ehlen (Landesehrenamtsbeauftragter des Fußballverbandes Rheinland), Bundestagsmitglied Detlev Pilger, Birgit Feilen (ADD-Schulsportreferentin), Thomas Linnertz (ADD-Präsident), FVR-Präsident Walter Desch, Preisträger Thomas Anton, Fußballheldin Lisa Sauer, Kreisvorsitzender Hans-Peter Dellwing, Wilbert Stoll (Kreisehrenamtsbeauftragter), Rainer Koch (1. DFB-Vizepräsident), Dirk Janotta (DFB-Vizepräsident und FVR-Schatzmeister) und Monika Sauer (Präsidentin des Sportbundes Rheinland). Foto: Fv Rheinland
Trier/Konz-Könen/Schöndorf Am Tag des Ehrenamts stehen auch drei besonders Engagierte aus Trier-Saarburg im Mittelpunkt.
Ein Tag ganz im Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung: In der Koblenzer Sportschule Oberwerth hat der Fußballverband Rheinland (FVR) den Tag des Ehrenamts gefeiert. In diesem Rahmen wurden die DFB-Ehrenamtspreisträger des Jahres 2019, die Fußballhelden (junge Ehrenamtler) sowie die Preisträger der Aktion Danke Schiri ausgezeichnet und ihr bemerkenswertes Engagement gewürdigt.
Im Spielkreis Trier-Saarburg ist Thomas Anton von der DJK Auw Ehrenamtspreisträger. In der Kategorie Fußballheld siegte aus Kreis-Sicht Lisa Sauer vom FC Schöndorf.
„Was Ehrenamtliche für die Gesellschaft, Kinder und Jugendliche tun, ist unheimlich wichtig“, betonte FVR-Präsident Walter Desch bei der Ehrungsveranstaltung am Sonntag an der Sportschule Oberwerth in Koblenz. „Das Ehrenamt ist die Grundlage für alles, was im Fußball passiert. Daher ist der Tag des Ehrenamts der höchste Feiertag im Fußballverband Rheinland.“
Neben den insgesamt 18 Preisträgern aus den neun Kreisen des Fußballverbandes Rheinland wurden im Rahmen der Aktion Danke Schiri auch drei Schiedsrichter aus dem Rheinland geehrt: Johanna Mengelkoch vom SV Wasserliesch/Oberbillig, Carsten Jacob (SV Hellenhahn) und Reinhard Maguin (SC 13 Bad Neuenahr).
Ausschlaggebend waren Kriterien wie Engagement in der Gruppe, Unterstützung für junge Schiedsrichter, Einsatz in der Schiedsrichterwerbung oder soziales Engagement. Walter Desch begrüßte zahlreiche Ehrengäste, darunter DFB-Vizepräsident Rainer Koch, FVR-Ehrenpräsident Theo Zwanziger, den rheinland-pfälzischen Justizminister Herbert Mertin sowie U15-Juniorinnen-Nationalspielerin Theresa Brück vom JFV Rhein-Hunsrück. Sie alle hoben die Bedeutung des Ehrenamts hervor – ganz besonders dort, „wo der Puls des Fußballs schlägt: an der Basis“, wie Koch befand.
Ein Vorbild ist dabei Thomas Anton. Der heute 60-Jährige ist bereits seit Mitte der Achtziger ehrenamtlich tätig. Er war unter anderem Abteilungsleiter Fußball und zweiter Vorsitzender des FC Könen. Inzwischen gehört er dem Vereinspräsidium an. Vor drei Jahren hatte sich der Club aus dem Konzer Stadtteil um ein DFB-Minispielfeld beworben. Anton hatte bei der Realisierung dieses Vorhabens einen entscheidenden Anteil. Er kümmerte sich um die Antragstellung, die Einholung von behördlichen Genehmigungen, die Erstellung eines Lärmgutachtens sowie die Akquise der finanziellen Mittel – in Abstimmung und Zusammenarbeit mit seinen Kollegen im Verein. Die Einweihung des inzwischen von zahlreichen Kindern genutzten Minispielfelds fand im November 2018 statt.
Die heute 30-jährige Lisa Sauer ist seit über zehn Jahren als Spielerin beim FC Schöndorf aktiv. Um den Nachwuchs für das bestehende Frauenteam sicherzustellen, hat sie hier 2016 den Mädchenfußball initiiert. Begleitet von zahlreichen Werbemaßnahmen wie zum Beispiel Mädchen-Schnuppertagen gelang es ihr, diese Abteilung aufzubauen und in einer SG mit der DJK Pluwig-Gusterath in den Spielbetrieb zu führen. Der Trainerstab besteht aktuell ausschließlich aus Spielerinnen des eigenen Frauenteams. Sauer selbst trainiert derzeit die C-Juniorinnen.
In der Kategorie Schiedsrichterinnen wurde Johanna Mengelkoch geehrt, weil sie einerseits in ihrer Laufbahn bereits rund 500 Spiele als Schiedsrichterin oder Assistentin begleitet hat. Als kooptiertes Mitglied des Verbandsschiedsrichterausschusses und Schiedsrichterbeobachterin auf Verbandsebene bringt sie immer wieder neue Ideen ein – so zum Beispiel die Assistentenausbildung mit Videoschulung.
Sie führt in Vertretung des Lehrwarts auf Kreisebene Lehrabende durch und war von 2015 bis ’18 Beisitzerin des Kreisschiedsrichterausschusses. Aufgabenschwerpunkte waren dabei die Unterstützung des Lehrwarts bei der Aus- und Weiterbildung der Nachwuchsschiedsrichter sowie die Koordinierung der Beobachtungen der Jungschiedsrichter. Weiter heißt es vonseiten des Fußballverbands: „Sie setzt sich insgesamt sehr für den Nachwuchs ein, insbesondere für die jungen Schiedsrichterinnen, ist Ansprechpartnerin für Sorgen und Nöte – und in jeder Hinsicht ein Vorbild.“
Fußballclub ehrt 78 Mitglieder
Vorsitzender Stefan Schmitt,mit den Geehrten Manfred Dudek und Inge Werhan. Mit dabei Michael Maxheim (Vizepräsident Sportbund Rheinland) und der zweite Vorsitzende Andreas Scherf.
Schöndorf FC blickt auf 90 Jahre rege Vereinstätigkeit zurück.
Der FC Schöndorf hat in Verbindung mit der Kirmes in Schöndorf sein 90-jähriges Bestehen gefeiert.
78 Mitglieder wurden für ihre langjährige Vereinszugehörigkeit geehrt. Mit dabei waren der Vizepräsident des Sportbundes Rheinland, Michael Maxheim, der Fußballkreisvorsitzende Hans-Peter Dellwing und Bürgermeisterin Stephanie Nickels.
Für ihre mehr als 60-jährige Mitgliedschaft im FC Schöndorf wurden Helmut Bernardy und Hermann Faß vom Vorsitzenden Stefan Schmitt zu Ehrenmitgliedern ernannt. Den Ehrenbrief des Fußballverbandes Rheinland überreichte Hans-Peter Dellwing an Stefan Schmitt. Michael Maxheim verlieh die bronzene Ehrennadel des Sportbundes Rheinland an Inge Werhan und Manfred Dudek.
Ehrungen:
25 Jahre:
Erich Annen, Christoph Bales, Martina Bernardy, Irma Bettendorf, Björn Dudek, Kim Dudek, Christian Düpre, Thorsten Gehlen, Antonia Hegner, Michael Jäckels, Stefan Jäckels, Silvia Jakobs, Marc Lauer, Alfons Marx, Petra Mergens, Michael Mergens, Alexander Plunien, Andreas Scherf, Sieglinde Scherf, Klaus Schiel, Alfons Schmitt, Michael Schmitt, Benjamin Schreiner, David Terres, Michael Terres, Beate Theis, Hermann-Josef Theis, Manfred Vogt, Christoph Weber, Andre Werhan, Thomas Werhan, Tobias Werhan, Ernestine Wiesner, Kevin Zimmer, Winfried Zonker.
40 Jahre:
Alfred Berens, Hermann Bernardy, Harald Faß, Egon Hanewacker, Walter Heinz, Gerhard Jonas, Martin Jonas, Hermann Kotz, Peter Löwen, Elke Marx, Günter Poth, Helmut Rommelfanger, Frank Schwickerath, Ralf Schwickerath, Heinz Weber, Karl-Heinz Werhan, Otmar Werhan, Rudolf Wick, Thomas Willems.
50 Jahre:
Peter Berens, Rainer Blau, Hans-Peter Butterbach, Hans Föhr, Karl-Heinz Hennen, Hermann Jäckels, Werner Jakobs, Josef Jonas, Robert Mergens, Roland Nilles, Hermann Rommelfangen, Helmut Schmitt, Hermann Schmitt, Hermann Steffes, Konrad Terres, Theo Terres, Günter Trierweiler, Friedrich Weber, Norbert Weber, Stefan Werhan, Berthold Willger, Gottfried Winkel.
60 Jahre:
Helmut Bernardy, Hermann Faß.
Trierischer Volksfreund 03.03.2017
Vogt - ein Mann mit Stallgeruch
(Schöndorf) Abstiegsbedrohter FC Schöndorf mit weiterem Trainerwechsel: Ex-Coach der SG Mandern/Waldweiler ist da und löst Holger Jungandreas ab.
Der Tabellenvorletzte der Kreisliga A Trier-Saarburg, FC Schöndorf, hat mit Manfred Vogt einen neuen Trainer installiert. Vogt ist Nachfolger des bis zur Winterpause amtierenden Holger Jungandreas (hatte im November vorübergehend für Jürgen Flesch und Martin Neu die Verantwotung übernommen) und wird den FCS zum Nachholspiel am Sonntag, ab 14.30 Uhr, daheim gegen die SG Welschbillig erstmals in einem Pflichtspiel betreuen.
Der frühere Coach der SG Waldweiler/Mandern übernahm Mitte Januar die Trainingseinheiten beim Tabellen-13. und wird zunächst bis Saisonende an der Seitenlinie stehen. Ganze neun Punkte haben die Hochwälder im bisherigen Saisonverlauf gesammelt. Weniger gehen nur auf das Konto des SV Mehring II, der fünf Zähler bei 17 Spielen (und damit einen mehr als Schöndorf) hat.
Ein weitergehendes Engagement von Vogt wird derweil nicht ausgeschlossen. Dieser mögliche Kontrakt würde dann auch ligaunabhängig greifen. Vogt ist ein Mann mit Stallgeruch, der aus Schöndorf stammt, früher selbst Spieler beim FCS war und aktuell auch bei den Alten Herren aktiv ist. "Das Team in Schöndorf ist absolut intakt, wir haben eine tolle Truppe, die gewillt ist, unter Manfred Vogt den Kopf nochmals aus der Schlinge zu ziehen. Es ist klar, dass die Mannschaft gegen Welschbillig einen Sieg braucht", blickt Jungandreas voraus.
Einige Verletzte sind zurückgekehrt und stehen dem Trainer zur Verfügu ng: David Terres, Rene Hess, Helge Striethorst und Timo Marx scharren mit den Hufen, während Christian Blau (Kreuzbandriss) und Torwart Alexander Schömer noch ausfallen. "Wenn wir gegen Welschbillig gewinnen, dann sieht es wieder richtig gut aus mit dem Thema Klassenerhalt", mutmaßt Jungandreas, dessen Sohn Lucas mit neun Treffern in der vereinsinternen Torschützenliste vorne liegt.
TV-Foto/Archiv Breit Foto: (g_sport)
Trierischer Volksfreund 30.05.2016
Mit 3:0 in die A-Liga
FC Schöndorf folgt Pluwig in die A-Liga - Sieg gegen SV Tawern im Relegationsfinale
Der FC Schöndorf gewinnt die Relegation zur A-Liga im Kreis Trier-Saarburg. Nach einem 3:0-Erfolg gegen den bisherigen A-Ligisten SV Tawern am Sonntagmittag in Schillingen steigt Schöndorf in die A-Liga auf und folgt somit dem Derbynachbarn Pluwig-Gusterath, der das knappe Rennen um die Meisterschaft der Kreisliga B Mosel/Hochwald gewonnen hatte.
Schillingen. Die Mühen haben sich doch noch ausgezahlt: Der FC Schöndorf spielt in der kommenden Saison in der Kreisliga A. Der Vizemeister der Kreisliga B Mosel/Hochwald hat am Sonntag das entscheidende Relegationsspiel gegen den A-Liga-Drittletzten SV Tawern mit 3:0 gewonnen.
Eigentlich hatte Schöndorf im dritten und letzten Spiel der Relegation zur Kreisliga A ein Heimspiel, aber der FCS musste auf den Hartplatz nach Schillingen ausweichen und dort gegen den SV Tawern antreten. Beide Vereine waren zum Finale der Dreier-Relegation punk- und torgleich angetreten, hatten beide zuvor doch jeweils 3:1 gegen den Dritten im Bunde, den SV Sirzenich gewonnen.
Die bis dato noch als A-Ligist geführten Tawerner fanden am Sonntag nicht richtig ins Spiel. Zu selten gelangen erwähnenswerte Offensivaktionen, zu oft scheiterte der SVT schon im Mittelfeld an einem dortigen Schöndorfer Überzahlspiel. Schöndorf tastete sich zunächst an den noch klassenhöheren Gegner ran, musste erstmal verteidigen, setzte dann aber nach knapp 10 Minuten den ersten Nadelstich: Lucas Jungandreas setzte nach Vorarbeit von Timo Marx zur Flanke an, links außen stand völlig ungedeckt Helge Striethorst und nahm den einmal aufhüpfenden Ball aus der Drehung und semmelte das Ding unhaltbar für Tawerns Keeper Steffen Bruns unter die Latte - 1:0 (10.)
Die Tawerner von Trainer Michael Jakobs hatten in der 19. Minute ihren ersten Schuss aufs Schöndorfer Tor, waren da aber viel zu ungefährlich. In der 25. Minte landete dann aber ein Abnahmeversuch von Fabian Densborn nur Zentimeter neben dem FCS-Kasten. Bis zur Pause blieb es beim 1:0, Großchancen hatten beide Teams nicht.
Mit dem Seitenwechsel erwarteten die mehr als 400 Zuschauer in Schillingen eigentlich ein Aufbäumen des leichten Favoriten aus Tawern. Doch das Gegenteil war der Fall. Es fehlte an vielem im Spielaufbau. Stattdessen kam die Ruwer-Hochwald-Elf von Uwe Linz mehr und mehr zum Zug, hatte bis zur 60. Minute auch einen Kopfball aufs Tor und eine vertendelte Überzahl-Aktion im Tawerner Strafraum. Toptorjäger und Vorbereiter zum 1:0, Lucas Jungandreas, vollstreckte nach einer Schöndorfer Kombination vor dem Tawerner Tor, bei dem die Abwehr mehr rumstand, als zu verteidigen. 2:0 in der 61 Minute.
Es dauerte weitere acht Minuten, bis Tawern den Kampf endlich annahm und soetwas wie A-Klassen-Fußball spielte. Schöndorf stellte sich zwischenzeitlich mit zehn Mann hinten rein und konnte so das 2:0 auch verteidigen. Das Umschaltspiel nutzte der FCS, um Konteransätze zu zeigen. Tawern hatte in dieser Spielphase erheblich mehr Ballbesitz, schaffte es nur nicht, passende akzente zu setzen. Tobias Weber scheiterte einmal an Schöndorfs Schlussmann Alex Schömer (81.), den Nachschuss von Alex Clemens wehrte die Schöndorfer Defensive zur Ecke ab. Die Eckballflanke bekam Rolf Kindermann per Kopf nicht aufs Tor.
Schöndorf hatte noch zwei Hochkaräter, als sich das Spielschon dem Ende niegte - ohne Aussicht auf Erfolg für den SVT. Dann nutzte Schöndorf erneut eine Unachtsamkeit der Tawerner im Mittelfeld. Einen hoch gespitzelten Heber von Bastian Werhan in den leeren Tawerner Rückraum schnappte sich aus abseitsverdächtiger Position Lucas Jungandreas und lief ohne Verfolger ganz alleine auf SVT-Keeper Bruns zu, ließ ihm im Eins-gegen-eins keine Chance - 3:0 (89.)
Mit Schlusspfiff fiel eine große Last von den Schöndorfern ab. Das lange, kräftezehrende Rennen um den Aufstieg, das man in der Liga gegen den Nachbarn von der DJK Pluwig-Gusterath verloren hatte, zahlt sich nun doch noch aus. Der FCS folgt den Pluwigern in die höchste Kreisklasse. Viele Pluwiger Spieler und auch deren Trainer Aimé Kinss gratulierten Uwe Linz und seinen Jungs zum Aufstieg, gibt es doch in der kommenden Saison wieder zwei Derbys in Pluwig und Schöndorf - diesmal in der A-Liga. „Darum ging es”, kommentierte Uwe Linz nach dem Spiel bier- und sektüberströmt. Denn: „Wir halten eigentlich immer zusammen, außer in den 180 Minuten, in denen wir gegeneinander spielen”, sagte Linz mit einem Lächeln im Gesicht. „Wir sind einfach nur erleichtert, dass es geklappt hat.”